Ostfriesland Juni 2022
Juhuuuuu!!!!
Wir
sind
wieder
unterwegs.
Nach
6
Jahren
sind
wir
wieder
auf
Tour!!!!
In
dieser
Zeit
wurde
der
Dicke
überholt,
restauriert
und
verbessert.
Da
einiges
an
der
Elektrik,
dem
Wassersystem,
der
Heizung,
der
Beleuchtung,……
neu
ist,
wollten
wir
eine
kurze
Tour
unternehmen.
Sozusagen
eine
Testtour
um
zu
überprüfen,
ob
alles
so
funktioniert,
wie
es
sollte.
(Achtung
Spoiler:
Hat
es
natürlich
nicht!)
Ostfriesland
war
dafür
das
perfekte
Ziel:
es
ist
nicht
so
weit
weg
–
und
ich
hatte
das
Wattenmeer
noch
nie
gesehen.
Etwas,
was
ich
schon
immer
tun
wollte
–
was aber irgendwie nie geklappt hat.
Ausfälle
Das
Innere
des
Unimogs
hat
jetzt
eine
zentrale
Beleuchtung
durch
Leuchtdioden.
Diese
gibt
es
als
Klebestreifen
–
und
zwei
dieser
Streifen
laufen
jetzt
von
vorn
nach
hinten
durch
unsere
Kabine.
Wenn
Sie
voll
aufgedreht
sind,
haben
wir
genug
Licht
zum
Kochen
oder
zum
Bad
putzen.
Wenn
sie
gedimmt
sind,
stößt
man
sich
nirgendwo
die
Zehen
an
und
hat
trotzdem
angenehmes
Licht.
Gesteuert
werden
die
Dioden
durch
2
Fernbedienungen:
Eine
zum
Ein-
und
Ausschalten
und
die
andere
zum
Dimmen.
Was
hatte
ich
mich
auf
eine
romantische
Beleuchtung
für
den
Abend
gefreut.
Aber
leider
ist
die
Fernbedienung
zum
Dimmen
nicht
mit
nach
Ostfriesland gekommen und hat zusammen mit der Katze unser Haus bewacht….
Sehr
gefreut
habe
ich
mich
auch
darüber,
dass
wir
bei
jedem
Wetter
warmes
Wasser
haben.
Bisher
haben
wir
das
Wasser
mit
Gas
erwärmt
–
und
wenn
zu
viel
Wind
war,
blieb
die
Flamme
nicht
zuverlässig
an.
Jetzt
haben
wir
einen
elektrischen
Boiler!
Leider
ist
der
kleiner
als
der
Gasboiler
und
wärmt
das
Wasser
auch
nicht
so
schnell
auf.
Mit
dem
Gasboiler
hatte
das
Wasser
eine
mehr
oder
weniger
konstante
Temperatur
–
beim
elektrischen
Boiler
ist
das
nicht
so.
Zuerst
ist
das
Wasser
sehr
warm
–
aber
je
länger
man
duscht,
umso
mehr
kaltes
Wasser
läuft
in
den
Boiler,
so
dass
die
Wassertemperatur
sehr
schnell
kühl
wird.
Grundsätzlich
scheinen
6l
warmes
Wasser
nur
für
eine
Person
zu
reichen.
2
Personen
können
duschen
–
aber
entweder
der
letzte
nur
mit
kaltem
Wasser oder nach einer Pause, in der das Wasser erwärmt wird.
OK
–
damit
kann
man
leben.
Leider
hat
es
nur
einmal
richtig
gut
funktioniert.
Am
zweiten
Morgen
ist
das
Mischventil,
dass
warmes
und
kaltes
Wasser
mischen
soll,
undicht
geworden.
Glücklicherweise
kamen
aus
der
undichten
Stelle
immer
nur
einige
Tropfen
raus.
Wir
konnten
zwar
auch
weiterhin
duschen,
wenn
wir
ein
Handtuch
um
die
undichte
Stelle
gewickelt
haben.
Aber
wir
haben
die
Sache
kurz
gehalten
–
nur
für
den
Fall,
dass das Leck plötzlich schlimmer wird und wir den Unimog fluten.
Am
letzten
Tag
hat
GöGa
mit
einem
beherzten
Griff
nach
dem
Salz
auf
der
Küchenablage
eine
offene
Flasche
O-Saft
umgestoßen
und
auf
den
Herd
gekippt.
Der
Saft
ist
zwar
zum
größten
Teil
in
das
Waschbecken
und
weiter
in
den
Schmutzwassertank
gelaufen
–
aber
die
Gasflammen
haben
danach
nur
zu
2/3
gebrannt.
Wir
haben
versucht,
die
Gasauslässe
mit
Wasser
zu
säubern
–
hat
aber
leider
nicht
funktioniert.
Wir
sind
ohne
warmen
Tee
weiter
gefahren
–
und
zuhause
durften
wir
feststellen,
dass
sich
der Herd selbst repariert hat.
Trotzdem
kamen
die
mitgeschleppten
Schraubenschlüssel
zum
Einsatz:
Neu
ist,
dass
der
Kühlschrank
hinter
einer
Klappe
verschwindet,
die
auf
den
Boden
gelegt
werden
kann
–
um
dann
den
Kühlschrank,
auf
einem
Vollauszug,
herauszuziehen.
Etwas,
was
ich
mir
jahrelang
gewünscht
habe,
da
ich
so
–
ohne
mich
zu
verrenken
–
an
den
Inhalt
des
Kühlschranks
dran
komme.
Leider
haben
wir
beim
Start
nicht
an
diese
Neuerung
gedacht.
Folge:
Die
Klappe
ist
bei
der
Fahrt
auf
den
Boden
geknallt
und
der
Kühlschrank
war
voll
ausgefahren.
Unter
Umständen
ist
er
auf
unserer
ersten
Etappe
mit
Schwung
immer
wieder
vor
und
zurück
gefahren.
Wie
ein
Wunder
ist
weder
das
Laminat
zerkratzt
worden
noch
haben
die
Laufschienen
irgendetwas
abbekommen.
Ab
der
zweiten
Etappe
hatte
dann
der
Kühlschrank
eine
Sicherung,
die
Bewegung
verhindert
und
die
Klappe
wird
jetzt
erst
einmal
mit
Spanngummis
gesichert,
bis
uns
etwas
Eleganteres einfällt.
Der Unimog ist hoch
Leider
ist
nicht
nur
der
Unimog
in
die
Jahre
gekommen,
sondern
auch
ich.
Eigentlich
wären
in
meinen
Beinen
ein
paar
Ersatzteile
nötig
–
aber
bisher
tut
es
noch
nicht
so
weh,
dass
ich
eine
OP
für
nötig
halte.
Aber
jetzt
musste
ich
feststellen,
dass
das
wiederholte,
Ein-
und
Aussteigen
aus
dem
Unimog
schwierig
geworden.
Besonders
wenn
ich
vorher
viel
gelaufen
bin,
kriege
ich
die
Füße
nicht
mehr
so
gut
auf
die
Höhe
der
Trittstufen-
Wenn
er
dann
endlich
auf
der
Stufe
ist,
habe
dann
auch
nicht
mehr
die
Stabilität
um
meinen
Hintern
hochzustemmen.
Runter
das
gleiche
Problem:
Um
mit
einem
Fuß
auf
dem
Tritt
stehenzubleiben
und
den
anderen
auf
denn
den
Boden
zu
stellen,
muss
ich
meine
Hüfte
bis
zum
Anschlag
einklappten
–
was
die
Hüfte
nicht
mehr
ohne
Protestgeschrei
mitmacht.
Alt
werden
macht
echten keinen Spaß!!!!!
Auf
lange
Sicht
brauche
ich
entweder
eine
Runderneuerung
oder
der
Unimog
noch
eine
weitere
Trittstufe.
Was
von
dem
beiden
Möglichkeiten
passiert,
wissen
wir
noch
nicht.
Aber
eines
weiß
ich:
Unimog
fahren
aufgeben
und
den
Dicken
verkaufen,
kommt
(noch)
nicht
in
Frage!
Auch
wenn ich älter werde: Sooooo alt bin ich noch lange nicht!!!!
Unsinn made in Germany
Wenn
man
nach
längerer
Zeit
mehrere
Stunden
auf
Deutschlands
Autobahnen
verbringt,
kommt
man
ins
Staunen:
Wo
kommen
eigentlich
die
ganzen
LKWs
her
und
wo
wollen
die
alle
hin?
Ich
hatte
so
den
Eindruck,
dass die Autobahnen hauptsächlich für den Transport von Waren von A nach B genutzt
werden.
Wir
sind
an
einigen
Park-
und
Rastplätzen
vorbei
gekommen,
die
so
voller
LKWs
waren,
dass
man
sie
nicht
mehr
anfahren
konnte.
Und
dass
trotz
der
vielen,
vielen
LKW-Stellplätze,
die
an
den
Autohöfen
und
an
den
Autobahnen
gebaut
wurden.
Teilweise
standen
LKWs
auf
der
Standspur,
weil
die
Fahrer
eine
Pause
brauchten
und
sonst
nirgends
parken
konnten.
Was
ist
eigentlich
mit
„Güter
gehören
auf
die
Bahn“
passiert?
Haben
da
unsere
Herren
und
Damen
Politiker
gepennt?
Oder
wurde
dieses
Konzept
einfach
nicht
mehr
weiter
verfolgt,
weil
wir
ja
jetzt
die
LKW-Maut haben?
Der
Co2-Ausstoß
wird
dadurch
nicht
weniger
und
unsere
Straßen
gehen
durch
den
vielen
Schwerverkehr
so
dermaßen
kaputt,
dass
ich
nicht
glauben
kann,
dass
diese
Schäden
durch
die
LKW-Maut
abgedeckt
sind.
Unterstützt
wird
diese
Vermutung
durch
die
Schilder
an
der
Fuldatalbrücke
bei
Kassel.
Dort
stehen
Schilder,
auf
denen
die
LKW-Fahrer
aufgefordert
werden,
auf
dieser
Brücke
auch
bei
Stau(!!!!!)
150
m
Abstand
bis
zum
nächsten
Lkw
zu
halten.
Vermutlich
weil
anderenfalls
die
Brücke unter dem Gewicht der LKWS zusammenbrechen wird.
Ich weiß nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll:
1.
Das
funktioniert
nicht!
Weder
bei
starkem
Verkehr
noch
bei
Stau.
Die
LKWS
fahren
dicht
an
dicht
und
werden das auf dieser Brücke auch weiterhin tun.
2.
Viele
der
Fahrer
können
kein
Deutsch.
Es
macht
also
richtig
Sinn
diese
Anweisung
nur
auf
Deutsch
auf
ein
kleines
Schild
zu
schreiben
und
an
die
Autobahn
zu
stellen.
Sollte
es
einen
Fahrer
tatsächlich
interessieren,
was
da
steht,
müsste
er
während
der
Fahrt
sein
Handy
rauskramen,
den
deutschen
Text
in
den
Google-
Übersetzter
eingeben
und
die
Übersetzung
lesen.
Nicht
so
eine
tolle
Idee
wenn
man
gerade
einen
LKW
fährt,
oder?
3.
Wenn
Ihr
wisst,
dass
die
Brücke
das
Gewicht
nicht
mehr
trägt,
solltet
Ihr
sie
reparieren
und
keine
Schilder
aufstellen!
Ansonsten
braucht
sich
keiner
fragen,
nachdem
die
Brücke
tatsächlich
zusammen
gekracht
ist,
wie
das das denn nur hätte passieren können!!!!!
Apropos
LKW-Maut,
die
zur
Sanierung
unserer
Autobahnen
zweckgebunden
verwandt
werden
muss:
Die
kilometerlangen
Baustellen,
die
so
eng
abgesperrt
werden,
dass
mindestens
ein
Fahrstreifen
nur
knapp
zwei
Meter
breit
ist
–
und
an
denen
niemand
zu
sehen
ist
und
keine
Baufahrzeuge
stehen!
–
machen
die
Fahrt
auf
der
Autobahn
auch
nicht
gerade
sicherer.
Am
Ende
steht
da
dann
immer
noch
ein
Schild,
auf
dem
für
mein
–
nicht
vorhandenes!
–
Verständnis
gedankt
wird.
Außerdem
enthält
das
Schild
die
frohe
Botschaft,
dass
sich
diese
Baustelle
mindestens
für
die
nächsten
3
Jahre
hier
breit
machen
wird.
Bei
so
etwas
geht
mein
Blutdruck
stark
nach
oben!
Was
soll
das?
Könnt
Ihr
nicht
einfach
einen
Kilometer
absperren,
dort
die
Autobahn
reparieren,
und
dann
100m-Weise
vorne
abbauen
und nach hinten verlängern?
Scheinbar
wird
die
LKW-Maut
nicht
nur
für
Baustellen,
sondern
auch
für
das
Aufstellen
von
Schildern
verwendet.
Zwischen
Frankfurt
und
Kassel
habe
ich
über
eine
sehr
lange
Strecke
kleine
weiße
Schilder
gesehen,
die
in
200m
Abstand
aufgestellt
wurden.
Darauf
steht
die
Bezeichnung
der
Autobahn,
die
Richtung,
in
die
man
gerade fährt und die Kilometer der Autobahn.
??????? Was soll das ??????
Die
kleinen
blauen
Schilder,
die
am
Rand
der
Autobahn
stehen,
geben
die
Kilometer
auch
an.
Die
Autobahn,
auf
der
man
fährt,
sollte
man
eigentlich
wissen
–
genauso
wie
die
Richtung.
Falls
nicht:
ein
kleiner
Blick
in
Google-
Maps
bringt
diesbezüglich
die
Erleuchtung.
Wenn
man
ein
Problem
hat,
keine
Ahnung
hat
wo
man
gerade
ist
und das Handy tatsächlich zu Hause liegt: Es gibt am Rand der Autobahnen Notrufsäulen!
Also:
Was
sollen
dieser
Haufen
Schilder,
die
pro
Stück
wer
weiß
wieviel
gekostet
haben,
an
unserer
Autobahn?
War
mal
wieder
Geld
übrig
und
musste
weg?
Sollte
das
noch
mal
passieren,
verweise
ich
auf
die
Fuldatalbrücke.
Da wird das Geld dringender gebraucht!
Ich mag Ostfriesen
Angeblich
muss
man,
um
sich
in
Ostfriesland
unterhalten
zu
können,
nur
das
folgende
auf
Plattdeutsch
sagen
können:
Moin: guten Morgen | gilt aber zu jeder Tageszeit als angemessener Gruß
Wat mutt dat mutt: Was sein muss, muss sein | egal, was der andere gerade gesagt hat, das passt
immer
Die
Ostfriesen
werden
oft
als
die
brummeligen,
großen
Schweiger
dargestellt
–
die
sie
gar
nicht
sind!
Wir
haben
diese
verkannten
Nordlichter
als
offene,
kontaktfreudige Menschen kennengelernt.
Beispiel:
Wenn
wir
mit
dem
Dicken
im
Rhein-Main-
Gebiet
unterwegs
sind,
gucken
die
Leute
auch
–
aber
erst,
wenn
der
Unimog
an
ihnen
vorbei
gefahren
ist
und
der
Fahrer
sie
vermeintlich
nicht
mehr
sehen
kann.
(Die
Nutzung
von
Rückspiegeln
für
den
Blick
nach
hinten
ist
RM-Gebiet
noch
nicht
so
bekannnt…)
In
Ostfriesland
haben
uns
die
Leute
zugewunken
und
uns
die
Hand
mit
erhobenen
Daumen
zugestreckt.
Kinder
wollten
unbedingt
unsere
Hupe
hören.
Auch
wenn
wir
irgendwo
gestanden
haben,
kamen
die
Leute
auf
uns
zu,
haben
uns
angesprochen
und
mit
uns
über
Gott
und
Welt
und
natürlich
auch
über
den
Dicken
geredet.
Ich
stelle
final
fest:
Es
stimmt
nicht,
dass
eine
ostfriesische
Unterhaltung
in
5
Worten
und
in
15
Sekunden
erledigt ist.
Neuanschaffungen
Es
war
klar,
dass
wir
in
Deutschland
mit
dem
Unimog
größere
Parkplatzprobleme
in
den
Städten
bekommen
würden.
Deswegen
haben
wir
schon
länger
nach
einer
Möglichkeit
gesucht,
wie
wir
uns
in
den
Städten
bewegen
und
den
Dicken
außerhalb
stehen
lassen
können.
Wir
haben
Motorrad
und
E-Bike
diskutiert
–
aber
die
Räder
müssen
irgendwie
an
dem
Unimog
montiert
werden.
An
der
Seite
geht
nicht
–
und
hinten
könnten
wir
dann
die
Tür
zur Kabine nicht mehr öffnen.
Ein
guter
Freund
hatte
die
Lösung:
E-Roller.
Die
Teile
sind
leicht,
können
zusammengeklappt
werden
und
schaffen
je
nach
Temperatur
zwischen
15
–
20
km
bis
der
Akku
leer
ist.
Wir
haben
unsere
beiden
auf
dieser
Tour
das
erste
Mal
ausprobiert
–
und
sie
haben
sich
bewährt!
In
Greetsiel
und
Leer
sind
wir
mit
den
Teilen
rumgefahren.
Es
hat
riesig
Spaß
gemacht
–
aber
wir
sind
wieder
aufgefallen. Diese E-Roller scheinen in den kleineren Städten noch nicht so bekannt zu sein….
Wie
praktisch
sie
sind,
haben
wir
erst
gesehen,
als
wir
sie
einmal
nicht
benutzt
haben.
In
der
Nähe
von
Norddeich
gibt
es
die
kleinste
Waffelstube
der
Welt
–
mit
den
weltbesten
Waffeln.
(Besitzerin
Luetje
Kaiser,
findet
Ihr
leicht
im
Tripadvisor)
Zu
einer
kleinen
Waffelstube
gehört
auch
ein
kleiner
Parkplatz
–
und
den
haben
wir komplett mit dem Unimog zugeparkt. Wären wir mal lieber mit den Rollern dahin gefahren….
Die neuen Campingplätze
Wir
sind
völlig
naiv
ohne
weitere
Planung
in
den
Unimog
gestiegen
und
Richtung
Ostfriesland
gedüst.
GöGa
hatte
eine
App
gefunden,
in
der
man
bei
Privatpersonen
Stellplätze
buchen
kann.
Wir
waren
also
für die Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten gerüstet.
Das
erste
Mal
haben
wir
diese
App
in
Nordhorn
genutzt
und
haben
uns
um
16:15
im
Grafschafter
Alpakahof
eingebucht.
10
Minuten
später
waren
wir
vor
Ort.
Die
Besitzer
des
Stellplatz
haben
von
uns
erfahren,
dass
Sie
für
die
Nacht
ein
Buchung
haben.
Scheinbar
lassen
diese
Apps
eine
kurzfristige
Buchung
zu
–
stellen
aber
nicht
sicher,
dass
die
Gastgeber
davon
nicht
überrascht
werden.
Nach
der
ersten
Verblüffung
wurden
wir
sehr
herzlich
empfangen
und
den
Alpakas
vorgestellt.
Unter
uns:
Diese
Tiere
sind
einfach
zuckersüüüüüüß!!!!!
Für
einen
Spaziergang
mit
Alpakas
waren
wir
zu
platt
–
aber
von
unserem
Stellplatz
hatten
wir
eine
gute
Sicht
auf
die
Weide,
so
dass
wir
zusammen
mit
unseren
4-beinigen
Nachbarn
die
Nacht
verbracht
haben.
Die
frischen
Frühstückseier
der
Hühner,
die
ebenfalls
auf
dem
Grafschafter
Alpakahof
leben
und
morgens
auf
unserer
Türschwelle
lagen,
haben
das
erste
Urlaubsfrühstück perfekt gemacht.
Weiter
ging
es
nach
Greetsiel.
Wir
wussten,
dass
am
Ortseingang
ein
Stellplatz
für
WoMos
war
–
wollten
da
aber
eigentlich
nicht
hin.
Nur
leider
war
in
der
Nähe
von
Greetsiel
nicht
anderes
zu
finden.
Also
sind
wir
mal
gucken
gegangen:
Es
gibt
in
einem
Bereich
des
Stellplatzes
Strom.
Aber
dort
stehen
die
WoMos
so
dermaßen
dicht,
dass
wir
auf
dem
vorderen,
stromlosen
Teil
stehen
geblieben
sind.
Dieser
Teil
war
während
der Nacht fast leer – und somit auch ruhig.
Aber
dann:
Norddeich!
In
Norddeich
gibt
es
keine
Campingplätze,
sondern
kleine
abgezäunte
Dörfer
für
WoMos.
Sie
bestehen
aus
großen
betonierte
Flächen,
auf
denen
ein
Wohnmobil
am
nächsten
steht.
Wenn
man
die
Fenster
runter
kurbelt,
kann
man
den
Nachbar
auf
beiden
Seiten
problemlos
ans
Fenster klopfen.
Offensichtlich
sind
wir
in
Afrika
in
Bezug
auf
Campingplätze
sehr
verwöhnt
worden.
DAS
hatten
wir
so
wirklich
nicht
erwartet
–
und
DAS
werden
wir
auch
nie
wieder
machen!
Es
gibt
immer
noch
Plätze
außerhalb
dieser
WoMo-Dörfer,
auf
denen
man
stehenbleiben darf – man muss nur ein wenig suchen.
Ein Hoch auf die Hersteller von stabilen Klebebändern
Die
„neuen“
WoMo-Stellplätze
kommen
ohne
Platzwart
aus:
Die
Tickets
für
die
Parkzeit
kann
man
an
Automaten
ziehen
und
soll
sie
anschließend
gut
sichtbar
hinter
die
Windschutzscheibe
legen.
Das
Ziehen
der
Tickets
war
kein
Problem.
Theoretisch
hätten
wir
sie
auch
hinter
die
Windschutzschiebe
legen
können–
aber
gut
sichtbar
wären
sie
da
nicht
gewesen.
Ich
bezweifle,
dass
eine
Politesse
auf
die
Motorhaube
des
Unimogs
krabbeln
würde,
damit
sie
ein
Parkticket
lesen
kann.
Leider
müsste
sie
bei
unserem
Dicken
aber
genau
das
tun,
wenn wir die Tickets wie
gewünscht platziert hätten.
Die
nächste
Idee
war,
dass
wir
sie
hinter
die
Scheibe
des
Seitenfensters
stecken.
Wenn
die
Politesse
das
Ticket
nicht
hätte
lesen
können,
hätte
sie
die
Stufen
zum
Führerhaus
hochsteigen
können
–
wo
das
Ticket
dann
genau
vor
ihrer
Nase
gewesen
wäre.
Das
hätte
geklappt,
wenn
das
Dichtungsgummi
auf
der
Innenseite
der
Fahrertür
genauso
dicht
an
der
Glasscheibe
gewesen
wäre
wie
dies
außen
der
Fall
ist.
Als
ich
das
Ticket
zwischen
Fenster
und
Dichtung
geschoben
habe,
habe
ich
mich
nicht
getraut,
es
loszulassen.
Es
wäre
sonst
auf
nimmer
Wiedersehen
runter
gerutscht
und
im
Inneren
der
Tür
verschwunden.
Fast
alles,
wofür
uns
im
ersten
Moment
keine
finale
Lösung
einfällt,
reparieren
wir
erst
einmal
mit
Klebeband
aus
dem
Baumarkt.
Deswegen
liegt
eine
solche
Rolle
immer
griffbereit
im
Handschuhfach.
Auch
in
diesem
Fall
wurde
das
Problem
damit
gelöst:
Das
Ticket
wurde
mit
zwei
Streifen
Tape
an
das
Seitenfenster
gepappt.
Es
hat
funktioniert:
Das
Ticket
blieb
für
die
Dauer
unseres
Aufenthalts
an
Ort
und
Stelle
und
wir
haben
keinen
Strafzettel
bekommen.
Es
könnte
aber
auch
sein,
dass
wir
keinen
Strafzettel
bekommen
haben,
weil
dieser
unter
die
Scheibenwischer
geklemmt werden müsste – und die Politesse auch dafür auf die Motorhaube hätte klettern müssen….
Der Umgang mit elektrischen Geräten
Auch
wenn
wir
jetzt
eine
neue
Heizung
im
Unimog
hatten,
haben
wir
immer
einen
kleinen
elektrischen
Heizlüfter
dabei.
Das
kleine
Ding
nimmt
wenig
Platz
weg,
wird
nur
betrieben,
wenn
der
Strom
aus
der
Steckdose
und
nicht
aus
unseren
Batterien
kommt
und
kann
den
Innenraum
schneller
aufwärmen
als
unsere
Heizung
das
kann.
In
Ostfriesland
ist
der
Hochsommer
deutlich
schüchterner
als
im
südlichen
Deutschland
–
und
morgens
vor
dem
Duschen
war
es
doch
ein
wenig
kühl
im
Innenraum.
Daher
war
der
kleine
Würfel
jeden
Morgen
in
Betrieb.
Irgendwann
waren
wir
zu
faul,
bei
dem
Würfel
vor
dem
Wegräumen
den
Stecker
zu
ziehen.
Also haben wir ihn an dem Tastschalter ausgeschaltet und in den Schrank gepackt.
In
Norddeich
kamen
wir
am
frühen
Nachmittag
von
unserem
ersten
Spaziergang
am
Wattenmeer
zurück
–
und
im
Unimog
war
es
kuschelig
warm.
Vor
allem
die
Wand
des
Unimogs,
die
in
der
Sonne
stand,
gab
so
viel
Wärme
ab,
dass
unser
Kühlschrank
beinahe
den
Geist
aufgegeben
hat.
Gut
–
durch
den
Umbau
hat
er
auch
nicht
mehr
so
viel
Schrankplatz
zur
Verfügung,
um
seine
Wärme
loszuwerden.
Also
haben
wir
ihn
aus
dem
Schrank
rausgezogen
und
abkühlen
lassen.
Zusammen
mit
dem
Kühlschrank
kam
ziemlich
viel
Wärme
aus
dem
Schrank
raus.
Eine
Stunde
später
war
keuchte
der
Lüfter
des
Kühlschranks
immer
noch,
von
den
Keksen
im
Vorratsschrank
tropfte
bereits
die
Schokolade
in
die
Verpackung
und
im
Unimog
wurde
es
immer
wärmer.
Da
es
draußen
nur
windige
19
Grad
waren,
kamen
uns
doch
so
langsam
Zweifel,
ob
wirklich
nur
die
Sonne
unseren
Dicken
halbseitig
so
aufwärmt.
GöGa
hat
als
erste
Maßnahme
den
Kühlschrank
ausgeschaltet
-
schon,
um
ihn
vor dem bevorstehenden Tod durch Hitzschlag zu retten.
Komisch…. Kühlschrank ist aus – aber der Lüfter läuft immer noch…
Plötzlich
wurde
GöGA
sehr
hektisch:
Schranktür
auf,
Heizlüfter
raus
und
Stecker
ziehen
war
eine
einzige
Bewegung.
Was
war
passiert?
Nachdem
wir
den
Heizlüfter
vermeintlich
ausgeschaltet
und
sicher
im
Schrank
verstaut
hatten,
sind
wir
ein
paar
Kilometer
mit
dem
Unimog
gefahren
–
und
das
teilweise
über
holprige
Straßen
und
Eisenbahnschienen.
Dabei
schient
der
Lüfter
verrutscht
zu
sein
–
und
irgendetwas
hat
ihn
durch
Druck
auf
den
Tastschalter
aktiviert.
Also
lag
er
in
unserem
Wandschrank
und
hat
diesen
mindestens
4
Stunden
lang
ordentlich eingeheizt. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was da alles hätte passieren können…
Die
Moral
von
der
Geschichte:
Elektrische
Geräte
werden
im
Unimog
nicht
mehr
per
Schalter,
sondern
immer
durch Ziehen des Netzsteckers ausgeschaltet!!!!
Ich gelobe Besserung
Bisher
habe
ich
die
Beschreibung
unserer
Touren
mit
Bildern
von
unseren
Dicken
aufgelockert.
In
diesem
Bericht
sind
es
nur
ganz
wenige
-
weil
ich
schlicht
vergessen
habe
den
Dicken
zu
fotografieren.
Ich
war
so
happy, dass wir endlich wieder unterwegs sind, dass ich das glatt vergessen habe….
Aber dafür habe ich gaaanz viel von Ostfriesland geknipst. Hier sind noch ein paar Bilder: